Ich oute mich hier mal. Ich schminke mich jeden Tag. Immer. Und das seit sehr vielen Jahren. Dabei mache ich keinen Unterschied ob ich das Haus verlasse, ob Besuch vorbei kommt oder ob ich ganz alleine daheim bin, sprich, mich nicht mal Michael sieht.
Erst kürzlich war ich ein Wochenende allein, nicht mal meine Hunde waren da. Das Wetter war schlecht und ich war die komplette Zeit zu Hause. Für mich kein Grund mich nicht zu schminken. Nur weil mich niemand anderes sieht, so sehe ich mich doch selbst, jedes Mal, wenn ich in einen Spiegel schaue. Mir geht es nämlich ausschließlich um mich selbst, bei meiner täglichen Schminkzeit.
Sich zu Hause nicht gehen lassen
Gerade jetzt, wo wir viel zu Hause sind, lege ich besonders viel Wert darauf, mich nicht gehen zu lassen und ordentlich auszusehen. Ich fühle mich einfach wohl mich gepflegt zu fühlen und meinen Körper zu verwöhnen. Das Schminken und die tägliche Hautpflege gehören für mich untrennbar zusammen.
Diese Selbstpflege ist Teil meiner Verwöhnzeit und die ist nur für mich allein und tut meiner Seele gut. Ich betrachte die einzelnen Partien meines Gesichts ganz genau und habe dabei immer einen liebevollen Blick auf mich selbst. Das Gefühl, wenn meine Fingerkuppen über die Haut streichen, das Gesicht sanft massieren und die verschiedenen Konsistenzen der Cremes auf der Haut schmelzen, ist magisch. Wer streichelt mein Gesicht sonst so hingebungsvoll, wenn nicht ich selbst! Für mich ist das eine besonders angenehme Form der Wertschätzung und nicht wegzudenken aus meinem Alltag. Ach, ich komme schon wieder ins Schwärmen…
Täglich schminken und Hautanalyse
Meine Haut reagiert oft sensibel, ich habe Rötungen auf den Wangen, dem Kinn, an den Nasenflügeln und auf dem Dekolleté. Diese Rötungen decke ich zwar nicht stark ab, benutze aber eine getönte Tagescreme und darunter meist einen Primer.
Je nach Hormonstatus habe ich manchmal auch Pickel im Kinnbereich und Trockenheitsfältchen auf den Wangen. Der morgendliche Blick in den Schminkspiegel ist so immer auch Teil meiner Hautanalyse, da erfasse ich den Status Quo. Meine Haut spiegelt also immer ein Stück weit, wie es mir innerlich geht, ist deshalb ein guter Indikator für mein gesamtes Wohlbefinden. Während meiner Zeit als Heilpraktikerin war die Haut mein Lieblingsgebiet und ich habe viel gelernt, ausprobiert und kennenlernen dürfen.
Sich selbst zu pflegen, hört nicht beim Gesicht auf sondern beinhaltet eine ganze Bandbreite an Dingen die ich unter physischer und psychischer Selbstpflege zusammenfasse. Dazu irgendwann mehr. 🙂
Schminkexperimente machen Spass!
Davon abgesehen liebe ich es mich zu schminken, probiere gerne neue Lidschatten Looks aus und experimentiere mit Farben. An manchen Tagen verwende ich an den Augen aber einfach nur Mascara. Das ist immer davon abhängig, wozu ich gerade Lust habe. Das kann dann in 5 Minuten erledigt sein oder eben 20 Minuten dauern. Ich bin geübt also geht es bei mir schnell, wenn es denn sein muss.
Was noch dazu kommt, ich LIEBE das ganze Drumherum. Schon das Öffnen einer besonders hübschen Verpackung freut mich. Generell finde ich toll verpackte Gegenstände super, vor allem elektronische Produkte! (Bei unwrapping Videos gucke ich die ersten 2 Minuten, nur um mir die Verpackung anzusehen…Aber ich schweife ab..)
Beim Schminken geht es auch gar nicht darum, sich in eine andere Person verwandeln zu wollen, zumindest nicht bei mir und in meinem Alter. Ich betone einfach, was mir an mir gefällt und was ich gut finde. Deshalb benutze ich im Alltag auch kein stark deckendes Make-up. Ich mag nämlich meine Sommersprossen und möchte sie keinesfalls komplett abdecken.
Make-up erfüllt unterschiedliche Zwecke
Natürlich kann man Make-up auch für unterschiedliche Zwecke einsetzen. Früher, als ich noch auf der Pirsch war, so zwischen 17 und 21 Jahren, ging es noch mehr um Balzverhalten. So wie bei Vogelmännchen, nur im Menschenfall eben umgekehrt. Hätte es damals schon Instagram und Co. gegeben, wäre das Make-up sicher noch deutlich intensiver ausgefallen. Was auch ok ist, schließlich muss man erstmal ausprobieren, was einem so steht, Experimente sind also erwünscht.
Mit fortschreitendem Alter ist es ein Segen, wenn man einen Look oder eine Routine (wie man so schön sagt) gefunden hat, mit der man zufrieden ist und die sich gut anfühlt. Die Haut ist immer im Wandel und ich versuche, mich den aktuellen Umständen anzupassen.
Je nach Situation schminke ich mich unterschiedlich. Beispielsweise kommen für manche Fotoprojekte stark deckendes Make-up und ab und zu auch künstliche Wimpern zum Einsatz. Bei diesen Projekten geht es aber auch immer darum, was man darstellen möchte und wie man sich inszenieren will.
Oder, wenn ich meinen Mann verführen möchte und besonders lasziv sein will… (geht alles auch ohne Schminke, macht mir aber nicht so viel Spass)
Das alles hat wiederum gar nichts mit der täglichen Schminkroutine zu tun und die ist selbstverständlich bei jedem komplett unterschiedlich!
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